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Dorothea Römer Stiftung

Die Dorothea Römer Stiftung wurde 1993 von Dorothea Römer gegründet. 

Heute wird die Dorothea-Römer-Stiftung geleitet von

Twenhöfel

Ralf Twenhöfel

Vorsitzender

Götzer

Anita Götzer

Stellv. Vorsitzende

Joachim Doppstadt

Was machen wir gerade?

Informationen über die aktuellen Tätigkeiten finden Sie hier.

Ein Vermächtnis für die Ewigkeit:

Wer sich mit den Mitterfeldern beschäftigt, wird früher oder später auf den Namen Dorothea Römer stoßen, eine der Gründerinnen der Stiftung, aus der die heutigen Mitterfelder hervorgehen. 

Dorothea Römer wurde 1918 in Ulm geboren als eines von vier Kindern der Industriellenfamilie Römer, deren Namen wir alle heute als Hersteller von Auto-Kindersitzen kennen. Wohlbehütet und doch weltoffen aufgezogen entdeckt Dorothea früh ihre Neigung zum, wie sie selbst sagte, „praktischen Leben“, unterbricht ihre Laufbahn im humanistischen Gymnasium, macht eine verkürzte kaufmännische Lehre im Betrieb des Vaters und besuchte ein Jahr lang eine, wie es damals hieß „Haushaltungsschule“ in Freiburg. Während sie das Gymnasium schließlich doch noch abschloss, wurde ihr auf zahlreichen Stationen, die man heute „Ferienjobs“ oder „Praktika“ nennen würde, klar, wohin ihre Reise gehen sollte: Sie wollte Heimleiterin werden.

Ihr erster richtiger Berufseinsatz galt Zwangsarbeiterinnen aus Frankreich und Russland, für die sie im elterlichen Betrieb – damals noch eine Lederwaren-Fabrik – ein „Gefolgschaftsheim“ einrichtete und leitete. Der Einsatz für Frauen und Familien, die in schwierigen Lebenslagen gerieten, wurde die unverrückbare Konstante im Leben von Dorothea Römer. Weitere Fixpunkte waren ihre Liebe zur Musik – das Konservatorium konnte sie nur deshalb nicht abschließen, weil es zerbombt war. Und schließlich war ihr christlicher Glaube der Antrieb, sich zum Wohle der Mitmenschen einzusetzen. Das Wort „Beruf“ folgte bei Dorothea Römer dem ursprünglichen Sinne des Wortes: Was sie tat, tat sie aus Berufung.

Dabei ging es ihr besonders darum, den Beruf mit dem bestmöglich verfügbaren Fachwissen auszuüben. Ihr Hang zum Lebenspraktischen verhalf ihr zu einer ganz besonderen Mischung aus Wissensaneignung und Wissensanwendung. 

Akademisches Wissen ohne Bezug zum täglichen Leben blieb ihr genauso fremd wie Arbeit ohne Fachwissen. In ihrer zweiten Lebenshälfte sagte sie einmal mit Blick auf die Schule der heutigen Mitterfelder: „Wir wollten nie eine Schule um der Schule willen, sondern immer eine Symbiose von Schule und Praxis.“ 

Zu zahlreich sind die Einrichtungen, die sie im Laufe ihres Lebens gegründet und geleitet hat, als dass sie hier einzeln aufgezählt werden könnten. Die Stiftung Katholisches Familien- und Altenpflegewerk, die heute die Mitterfelder sind, krönen ihr Lebenswerk. 

Darüber hinaus hat sie ihr privates Erbe aus der elterlichen Firma in die Dorothea-Römer-Stiftung in München einfließen lassen, die sich, wie die Satzung schreibt, „die Alten-, Familien-, Kranken- und Behindertenhilfe inklusive Schulung der hierfür geeigneten Helfer“ zum Ziel gemacht hat. Es ging um Zuwendung und vorübergehende finanzielle Unterstützung, um „pflegerische Mittel“ und um Teilhabe am kulturellen Leben. 

Wie überall, wo die lebensfrohe und aktive Dorothea Römer in Erscheinung trat, ging es um Würde und Lebensfreude. Beides Werte, die heute noch über den Einrichtungen stehen, die sie ins Leben gerufen hat.

Dorothea Römer ist nach einem erfüllten Leben 2003 gestorben.

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Ralf Twenhöfel
Ralf Twenhöfel
Vorstandsvorsitzender
Tel.: 089-58091 95
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